Thomas Keller bei den Masters WM in Italien

7 Tage Schwimmsport pur in Riccione

Vom 9. bis 15. Juni kämpften die Masters der Schwimmer in Riccione um die schnellsten Zeiten. Für die 25-jährigen bis 95-jährigen aus 75 Nationen gab es nur ein Ziel: schnell sein! Unter diesen 9.700 Athleten war auch ein Schwimmer mit einer grünen SSG-Bruhrain Schwimmkappe. Es war sein erster Masterswettkampf überhaupt. Als er im März zufälligerweise bemerkte, dass er die Pflichtzeiten für diesen Masterswettbewerb erreicht hatte, war ihm klar: „Da muss ich hin“. Also wurden die 50 m, 100 m und 200 m Brust sowie die 50 m Schmetterling und 50 m Freistil gemeldet - natürlich mit Kurzbahnzeiten (typischer Anfängerfehler!). Nach erfolgter Registrierung bei der FINA wurde aus Thomas Keller der SSG Bruhrain Waghäusel der Athlet GER0007788I. Am 10. Juni ca. 20:30 Uhr, Lauf 68 war es dann endliche soweit - das 100 m Brustrennen für GER0007788I: Call Room, Einmarsch der Athleten, Startsignal und ab ins Wasser. Nach 34,87 um die Ecke, Tauchzug und .... - Kraft am Ende! Mit einer für diese Angangszeit bescheidenen 1:18,44 reichte es immerhin noch für Platz 31 unter 170 Startern der AK 45. Nach diesem eher als Akklimatisierung zu bezeichnenden Rennen folgten am (11. Juni) 50 m Schmetterling unter Flutlicht, Lauf 64, 22:15 Uhr, am 12. Juni 50 m Freistil, Lauf 120, 8:55 Uh r! Am Abend des 12. Juni gegen 22:30 Uhr ging endlich der Lauf 88 über 50 m Brust ins Wasser. Nach 34,14 schlug auch der mit der grünen Kappe an und erreichte mit dieser (hoffentlich noch verbesserungsfähigen) Zeit Platz 21 unter 211 Altersklassenkollegen. Zu guter letzt zeigte das 200 m Brust Rennen sehr deutlich, dass es noch genügend Potenzial zur Verbesserung der Wettkampftaktik gibt. Nach den ziemlich verbadeten ersten 100 m war nicht mehr viel zu reißen. Fazit: Riccione war ein emotionales Supererlebnis und sportlich eine sehr gute und wichtige Standortbestimmung für die kommenden Masterswettkämpfe (Philipp und Christoph: „Es gibt noch viel zu tun!“).

Thomas_Masters_Klein

Die bewegendsten Momente dieser Tage waren jedoch nicht die live verfolgten Weltklassezeiten oder die gigantische Atmosphäre im Stadion, sondern die gelebte Schwimmergemeinschaft über Generationen hinweg. Wer einmal miterlebt hat, wie hart 80-jährige über 50 m Schmetterling um den Titel gekämpft haben, um mit 44-er Zeiten das Podium auszufechten und wie die 95-jährigen von allen Athleten auf den Tribünen als wahre Helden gefeiert werden, weiß, dass Schwimmen der schönste Sport der Welt ist und Wettkämpfe ein Gewinn für Körper und Geist sind: dafür lohnt es sich - quälende GA-Kilometer durchzustehen. In diesem Sinne: Citius - Altius - Fortius!

TK

 

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